- Carrom kommt aus Indien, wie die meisten einfachen, aber umso
spannenderen Gesellschaftsspiele.
- Die folgenden Spielregeln erklären zwar den Spielverlauf, doch die
Faszination des Carrom erleben Sie erst nach einigen Partien.
- Wir wünschen viel Spaß und spannende Unterhaltung.
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- Mitspieler:
Carrom kann zu zweit oder zu
viert (Doppel) gespielt werden
Die Spielsteine: Auf die Windrose inmitten des Spielfeldes werden rund
um die
Königin (im roten Feld) die anderen Steine (siehe Abbildung) gesetzt.
(9+9+1).
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Die Sitzposition: Im Einzel sitzen sich die Gegner
gegenüber, im Doppel die Partner. Die Stühle sollten nicht zu nahe am
Carrombrett stehen. Zu nahes Sitzen blockiert die Bewegungsfreiheit.
Der Schußstein: Schießen
darf man nur mit dem Schußstein (Striker) und zwar nur von der eigenen
Grundlinie aus. (Der Striker muß beide Grundlinien bedecken). Die roten
Eckpunkte dürfen dabei entweder überhaupt nicht berührt oder müssen durch
den Schußstein vollständig bedeckt werden.
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richtig falsch
falsch |
Die Auslosung des Spielbeginnes: Durch Los wird
bestimmt, wer mit welchen Steinen spielt. Wer die hellen Steine
"gewinnt" darf anfangen. Nach jedem Spiel wird die Farbe gewechselt.
Die Königin ist neutral.
Spielverlauf: Der Striker darf nur mit einem Finger
"geschnippt" (nicht geschoben 1) werden. Ziel ist es, die 9 Steine der
eigenen Farbe in möglichst wenigen Versuchen in die Ecklöcher zu schießen.
Solange ein Spieler einen eigenen Stein "versenkt" (auch wenn
gleichzeitig ein Spielstein des Gegners in ein Loch rutscht), bleibt er an der
Reihe. Erst wenn ihm dies nicht mehr gelingt, oder er nur einen gegnerischen
Stein einlocht, ist der Gegner dran.

- Schuld- oder Strafsteine: Wer den Striker in eines der Ecklöcher
schnippt, muß zur Strafe einen bereits eingelochten Stein wieder in die
Mitte legen. Wenn er noch keinen eingelocht hat, muß er dies später
nachholen (Schuldstein). In jedem Fall ist nun wieder der Gegner an der
Reihe.
- Die Königin: Darf nicht als erster Stein versenkt werden und
muß nach dem Einlochen erst noch durch das Einschießen eines eigenen
Steines "bestätigt" werden. Wenn das nicht gelingt, muß die
Königin wieder in die Mitte des Spielfeldes gelegt werden und der Gegner
darf weiterspielen.
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- Spielende: Ein Spiel (board) ist zu Ende, wenn ein Spieler-(paar)
alle seine Steine eingelocht hat und die Königin von einer der beiden
Parteien erspielt wurde.
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- Gewinnpunkte: Der Sieger erhält für jeden auf dem Spielfeld
verbliebenen Stein, 1 Punkt. Hat er selbst die Königin regelrecht versenkt,
gibt es drei Zusatzpunkte.
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- Gewinner: Sieger einer Partie (game) ist, wer zuerst 21 Punkte
erreicht oder nach 8 boards die meisten Punkte gesammelt hat.
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- Tipps: Die Steine gleiten leichter und kontrollierter, wenn man vor
dem Spiel das gereinigte Brett mit Mespi-Carrom-Gleitpulve leicht bestreut
und den neuen Striker mit Sandpapier (Korn 400—600) kreisförmig schleift.
Der Spiel-spaß beginnt erst richtig nach einigen Partien, weil dann erst
das Brett richtig eingespielt ist und weil man dann erst ein Gefühl für
den kontrollierten Schuß, für das gekonnte Bandenspiel und die taktischen
Varianten erhält.
- Ersatz-Zubehör: (Bei A.u.S. Spielgeräte erhältlich) Spielsteine
(9+9+2) Schußsteine, Carrom-Beutel für die Spielsteine,
MESPI-Carrom-Gleitpulver.